KLANG

festival

KLANG goes Kulturpool

Kulturpool Jahresfest

FREITAG 24.10. Filmabend im Alten Hallenbad (Eintritt: € 7)
19:00 Einlass & Kurzfilme in Kooperation mit dem YOUKI-Filmfestival
19:30 Apricity (Livemusik)
20:00 Austroschwarz (Film)

SAMSTAG 25.10. – Konzertnacht im Alten Hallenbad (Eintritt: € 10 / € 20 / € 30 wähle einfach den Betrag, der für dich passt!)
19:00 Einlass
20:00 NI
21:15 The Zew (Trio)
22:30 Elektro Guzzi (Album-Präsentation)

SAMSTAG 25.10. – Kindernachmittag in der Alten Feuerwehr (Eintritt: frei)
15:00 Bastelstation
16:00 Kinderkonzert in der Alten Feuerwehr mit dem Gallneukirchner Stadtkapellchen

Für all jene, die den Kulturpool unterstützen möchten, gibt es ein exklusives Supporter-Ticket zum Preis von € 100.
Im Ticket enthalten:
Gutschein für ein Konzert im Jahr 2026!
An beiden Tagen im Alten Hallenbad: Ausstellungen und Sound-Installationen im Alten Hallenbad

Details zum Programm:

ELEKTRO GUZZI (live)
Elektro Guzzi sind mit ihrem 11. Studioalbum Liquid Center zurück – konzentrierter denn je und zugleich offener im Klang. Das Album zeigt das Trio auf einem neuen Level: Ihr Gespür für Präzision und Struktur trifft auf eine erstaunliche Tiefe und Wärme. Der Sound wirkt zurückgenommener, subtiler – und entfaltet dabei eine umso stärkere Präsenz.

Was auffällt: Liquid Center klingt anders. Und es fühlt sich auch anders an. Der Entstehungsprozess war geprägt von Experimenten, von Try and Error. Über ein Jahr hinweg arbeitete die Band an einer Aufnahmetechnik, die ihre analoge Live-Energie in ein Klangbild überträgt – eines, das sowohl die physische Präsenz einer Band im Raum als auch die kühle Abstraktion von Techno erlebbar macht. Entstanden ist ein Sound, der nicht auf Lautstärke zielt, sondern auf Detail: klar, warm, tief und mit fast künstlicher Präzision.

Liquid Center ist keine bloße Ansammlung von Tracks, sondern als geschlossenes Albumerlebnis gedacht. Mit jedem Durchlauf öffnet es sich ein Stück mehr – eine neue Textur, eine verschobene Perspektive, ein weiterer Layer im Zwischenraum von Groove und Klang. Vielleicht verändert sich der Sound. Oder vielleicht verändert sich nur, wie man ihn hört.

THE ZEW (kuratiert von KLANGfestival)
Ein Fuß drin, einer draußen, „One Foot In, One Foot Out“, so dekodiert sich „1FI1FO“, der Titel von Leonie Schlager alias The Zew’s letztjährigem Debüt-Album – einerseits ein passendes Gleichnis für die „Zustände der Liminalität“, mit denen sich ihr Songwriting beschäftigt, andererseits eine treffende Beschreibung ihres gleichermaßen intim selbstgemachten wie ätherisch außerweltlichen Sounds. Oft klingt Schlagers konsequent unaufgeregte Stimme so, als sänge sie im Zimmer nebenan, von der berührbaren Welt distanziert durch Echo, Hall oder verfremdeten Pitch, ihre zumeist gezupfte E-Gitarre einmal geloopt dann wieder nicht, mit einem heimeligen Hang zum warmen, leicht angedumpften Drone. „Cyborg Folk“ nennt The Zew diesen Sound, der in seinem melodiösen Minimalismus manchmal ein wenig an Bridget St. John, Vashti Bunyan, Connie Converse oder Nico zu Zeiten von „Chelsea Girl“ erinnert. Songs wie „This is“, „Itchy Feet“ „The Collector“ oder „Come on Down“ landen im unvorbereiteten Ohr mit der Selbstverständlichkeit des Immerschondagewesenseins, der Aura lange verschollen gewesener Schätze. Dabei ist The Zew unter uns, und wir können sie tatsächlich beim Popfest spielen sehen, mit allen sechs Augen in ihrem Gesicht (vier davon malt sie sich auf die Wangen, als Symbole des „female gaze“). „Here is that sound again, tipping me over.“ – Robert Rotifer

NI (live)
Vom energiegeladenen Astronautenrock der Anfangszeit (NI, 2009) über den kultivierten Knallfarbenkrach ihrer Europatour (FOXTROTT, 2012) bis zu den minimalistischen Schreihymnen auf DEDODA (2017) ist das Typische dieser Band der verschmitzte Bruch mit musikalischen Erwartungen. Bewährte Grundzutaten bleiben die unkonventionelle Besetzung aus Schlagzeug und drei Gitarren, rhythmisch und harmonisch raffinierte Kompositionen und die halb virtuose, halb augenzwingernde musikalische Performance. Mit dem vierten Album SWARM (2025) öffnen sich die Tore in einen elektronisch brillant erweiterten Klangraum, den die Musiker in der ganzen Breite und Tiefe des tonalen Spektrums ausfüllen. Mit maximalem Schub werden die melodischen Gitarrengebilde (Gigi Gratt, Tobias Hagleitner, Manu Mitterhuber) abwechselnd durchdrungen, gestützt oder zusammengehalten von Skulpturen aus tickenden Uhren, flirrenden Insekten, klappernden Maschinen oder Theaterdonnern von Martin Flotzinger am Schlagzeug. Die Freude am musikalischen Experiment verbindet sich auf diesem Album mit dem Mut zur Tanzbarkeit.

AUSTROSCHWARZ (film)
AUSTROSCHWARZ begleitet den Musiker Mwita Mataro auf einer filmischen Reise durch seine Heimat Österreich. In einer einzigartigen Verbindung aus Essay und spielerischer Animation erzählt er vom Schwarz-Sein in Österreich, von Identität, Zusammenhalt und Kunst als Aktivismus. Der Film ermutigt, inspiriert und kommt genau zur richtigen Zeit.



Hallenbad:Resonanzen
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Alten Hallenbads präsentiert der Kulturpool Gusental ein spartenübergreifendes Fest, das die historische Bedeutung des Ortes mit zeitgenössischer Kunst und Kultur verbindet.

Das Programm verbindet Musik, Klangkunst und Film mit einer kritischen Auseinandersetzung über Raum, Nutzung und kulturelle Transformation. Zu hören sind u.a. NI, THE ZEW, ELEKTRO GUZZI und DJs. Gezeigt wird der österreichische Film AUSTROSCHWARZ, der sich formal wie thematisch mit struktureller Enge und medienkritischer Wahrnehmung beschäftigt.

Zwei eigenständige klangkünstlerische Formate erweitern das Programm. Eine 3D-Sound-Installation in Zusammenarbeit mit OTTOsonics und Schüler:innen der MS Gallneukirchen, bei der das ehemalige kleine Becken zum immersiven Hörraum wird. Sowie „Wasser-Bounce“, eine interaktive Installation zur Wahrnehmung von Schall im Wasser und ein kostenloses Kinderprogramm in der Alten Feuerwehr.

Mit freundlicher Unterstützung durch: BMWKMS, LAND OÖ, STADTGEMEINDE GALLNEUKIRCHEN

www.kulturpool-gusental.at

Mit freundlicher Unterstützung durch: BMWKMS, LAND OÖ, STADTGEMEINDE GALLNEUKIRCHEN

Altes Hallenbad mit Licht